SF6-Gas Aufbereitung statt SF6-Gas Entsorgung

SF6 Recycling schützt unser Klima

SF6 Gas wurde lange Zeit als das perfekte Gas für viele Anwendungen angesehen. Da es ungiftig, nicht brennbar, chemisch sehr stabil ist und als Inertgas Sauerstoff verdrängt wurde es sogar in großen Mengen in Gebrauchs­artikel wie Turnschuhen eingesetzt. Nike verwendete in den 90er Jahren mehrere hundert Tonnen SF6 Gas zur Befüllung ihrer Nike Air Schuhen.

Der große Nachteil von SF6 Gas, der erst mit dem Bewusstsein um die Klimapro­blematik bekannt wurde ist, dass SF6 das klimaschäd­lichste Gas ist, das es gibt. Es ist ca. 24.300-fach so klimaschädlich wie CO₂. Somit entsteht bei einem Kilogramm SF6-Gas, das in die Atmosphäre gelangt, der gleiche Klimaschaden wie bei 24,3 Tonnen CO₂. Nur 1 Kilogramm SF6, das in die Atmosphäre gelangt, hat also die gleichen Klimawirkung wie der CO₂-Ausstoß von 2-3 deutschen Bürgern in einem ganzen Jahr. Da Klimaschutz höchste Priorität im Umgang mit SF6 Gas hat, ist es für unser Klima von entschei­dender Bedeutung, dass selbst kleinste Mengen SF6 Gas aufgefangen und kontrolliert gelagert und behandelt werden.

Deshalb wurden auch verschie­denste gesetzliche Regelungen geschaffen, die die Verwendung von SF6-Gas stark einschränken und den Umgang mit SF6 Gas extrem regulieren. Die beste Lösung für unser Klima wäre es, auf SF6 ganz zu verzichten. Es gibt aber eine Reihe von technischen Anwendungen, insbesondere in der Stromver­teilung, für die es bisher kaum Alternativen gibt, weil die Alternativen andere Nachteile haben. Weltweit sind ca. 450.000 Tonnen SF6-Gas alleine in Hoch- und Mittel­span­nungs­an­wen­dungen installiert. Und da der Strombedarf der Menschheit massiv wächst, steigt auch noch immer der Bedarf an SF6 Gas. Eine sinnvolle und klimaschonende Alternative zur Produktion von Neugas ist die Aufbereitung von gebrauchtem SF6 Gas. Dadurch wird die Energie gespart, die notwendig ist, um gebrauchtes Gas bei hohen Temperaturen zu vernichten. Außerdem werden erhebliche Emissionen gespart, die durch Lecks und Undich­tig­keiten in den teilweise sehr alten SF6 Produk­ti­ons­anlagen entstehen. Wir setzen auf SF6-Gas Aufbereitung statt SF6-Gas Entsorgung.